10. Fachtag der TagesReha Frankfurt
„Resilienz“ bei Suchterkrankungen.
Ca. 75 Interessierte aus der Suchthilfe und aus Selbsthilfegruppen der Stadt Frankfurt am Main erlebten eine sehr inspirierende und – durch die Beiträge von Betroffenen – auch sehr persönliche Tagung. Angefangen mit der wertschätzenden Begrüßung durch Klinikdirektorin Anke Berger-Schmitt und den einfühlsamen Grüßen der Frankfurter Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner*, legte Oberärztin Veronika Reisser den ersten inhaltlichen Schwerpunkt. Sie erläuterte das Behandlungskonzept der TagesReha u.a. auch mit dem Ziel einer “Zufriedenen Abstinenz”. Ein Patient formuliere es so:
Zufriedene Abstinenz
„Ich habe vermittelt bekommen, dass ich alles noch kann, wenn ich nüchtern bin“.
+ Die dabei von Veronika Reisser verwendete Folien-Präsentation steht zum Download in der rechten Spalte zur Verfügung. >>>>
Als Hauptreferent sprach der Suchtforscher Prof. Dr. Michael Klein, Katholische Hochschule NRW, Deutsches Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) zur Frage: Resilienz für Suchtkranke in schwierigen Zeiten – jetzt erst recht, aber wie? Der Vortrag ging der Frage nach, wie in schwierigen Zeiten (Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg) gerade Suchtkranke in Therapie und Selbsthilfe Resilienz entwickeln und stärken können. Besonders die Fähigkeit mit chronischem Stress erfolgreich umzugehen, ist wichtig bei Genesung und zur Erlangung dauerhafter Abstinenz und Zufriedenheit.
+ Auch die Folien von Prof. Klein stehen zum Download in der rechten Spalte zur Verfügung >>>
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* Frau Arslaner zeigte in ihrem Grußwort für die Stadt Frankfurt in glaubwürdiger Art viel Empathie für Menschen in Krisensituationen oder in gesundheitlicher Schwächung. Sie habe zwar keinen Zugang zu den Geldtöpfen der Stadt, aber für die Belange von benachteiligten Menschen setze sie sich nach allen Kräften und Möglichkeiten gerne ein.
