Klinik Hohe Mark: Trotzdem Ja zum Leben sagen!

Walter Kohl, Sohn von Altbundeskanzler Helmut Kohl und Schirmherr von FRANS (Frankfurter Netzwerk für Suizidprävention) sprach am 1. Juni 2016 vor rund 200 Besuchern im Kirchsaal der Klinik über seine eigene Erfahrung mit dem Thema Suizid.

Sehr persönlich und offen erzählte er über den Suizid seiner Mutter und seine eigene Lebenskrise. Doch das Buch von Viktor Frankl „Trotzdem Ja zum Leben sagen“ verhinderte seinen geplanten Suizid. Durch Zufall bekam er es zu lesen. Dadurch fasste er neuen Mut und veränderte seine Sicht vom Leben.

Die Veranstaltung lebte von der Ehrlichkeit eines betroffenen, prominenten Menschen. Walter Kohl gelang es ausgesprochen feinfühlig und klar über Gefühle und persönliche, krisenhafte Erfahrungen so zu sprechen, dass die Zuhörer für ihre je eigene Situation davon profitieren konnten. Viele Fragen wurden gestellt, so dass sich interessante Dialoge mit ebenfalls betroffenen Menschen entwickeln konnten.

Für Walter Kohl bedeutet dies, „Wahlkampf für das Leben zu machen“. Sein Ziel ist, Menschen in ihren Lebensumständen Mut zu machen, die Hoffnung nicht zu verlieren. Auf die Frage, wie man Menschen begegnen soll, von denen man weiß, annimmt oder befürchtet, sie könnten suizidal sein, so sagt er: „Drei Dinge: liebevoll, liebevoll und liebevoll!

Moderiert wurde das Gespräch von Franz Biebl (Sozialwerk Main Taunus). Chefarzt Dr. Dietmar Seehuber (Klinik Hohe Mark) und Dr. Christiane Schlang (Gesundheitsamt Frankfurt) begrüßten die Gäste und wiesen auf die Bedeutung des Frankfurter Netzwerkes für Suizidprävention (FRANS) hin. Ausführliche Information hierzu – sowie viele Adressen von Einrichtungen und Initiativen der Hilfe und Unterstützung von Betroffenen – sind im Internet unter www.frans-hilft.de zu finden.

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