{"id":951,"date":"2015-06-23T13:48:20","date_gmt":"2015-06-23T13:48:20","guid":{"rendered":"https:\/\/www.hohemark.de\/behandlungsspektrum\/sucht\/integrierende-versorgung\/"},"modified":"2020-06-08T20:54:10","modified_gmt":"2020-06-08T18:54:10","slug":"integrierende-versorgung","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/www.hohemark.de\/behandlungsspektrum\/sucht\/integrierende-versorgung\/","title":{"rendered":"Integrierende Versorgung"},"content":{"rendered":"

[et_pb_section fb_built=”1″ admin_label=”Header” _builder_version=”3.22″][et_pb_row admin_label=”row” _builder_version=”3.25″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat”][et_pb_column type=”4_4″ _builder_version=”3.25″ custom_padding=”|||” custom_padding__hover=”|||”][et_pb_text admin_label=”Headline: Integrierende Versorgung …” _builder_version=”4.4.1″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat”]<\/p>\n

Integrierende Versorgung …<\/h1>\n

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… f\u00fcr Menschen mit stoffgebundener Abh\u00e4ngigkeit!<\/p>\n

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Wege aus dem Suchtkreislauf<\/h2>\n

Die Herausforderung: Suchthilfe kommt (fast) nicht an<\/h5>\n

Die Behandlung von Suchtkranken (Alkohol, Medikamente, illegale Drogen) gestaltet sich aus vielerlei Gr\u00fcnden komplikationsreich. In vielen wissenschaftlichen Untersuchungen konnte einerseits gezeigt werden, dass Menschen mit Suchterkrankungen erfolgreich behandelt werden k\u00f6nnen.<\/p>\n

Allerdings bekommt nur ein Bruchteil der Patienten die spezifische fachliche Hilfe, die n\u00f6tig w\u00e4re. Neuere Zahlen belegen, dass nur etwa 8% der Alkoholabh\u00e4ngigen tats\u00e4chlich fachspezifisch behandelt werden. Die \u00fcbrigen 92% werden entweder gar nicht behandelt oder befinden sich in anderen Bereichen des Versorgungssystems. Woran liegt das? Und vor allem: Wie l\u00e4sst sich diese ern\u00fcchternde Erkenntnis nutzen, um die Behandlungsm\u00f6glichkeiten zu verbessern?<\/p>\n

\u00a0<\/h5>\n
Dynamik der Sucht Suchtkranke<\/h5>\n

Menschen sind als Folge der Suchtentwicklung in ihrer Motivation und Handlungsf\u00e4higkeit erheblich beeintr\u00e4chtigt, so dass die notwendigen Schritte der Ver\u00e4nderung nur schwer oder gar nicht gemacht werden. Das Leben hat sich dramatisch ver\u00e4ndert: das Denken kreist um die Beschaffung und den Konsum des Suchtstoffes, der zur bestimmenden Wahrheit des Lebens geworden ist; der K\u00f6rper reagiert mit Entzugssymptomen und Suchtdruck und erzwingt den Suchtmittelkonsum; die soziale Wirklichkeit wird eingeengt und umgestaltet zu einem Bezugssystem, in dem Suchtmittelkonsum zur selbstverst\u00e4ndlichen Lebensrealit\u00e4t wird, die nicht mehr hinterfragt, sondern zur Normalit\u00e4t wird.<\/p>\n

So lassen sich jahre- und jahrzehntelange Verl\u00e4ufe erkl\u00e4ren, in denen es zu einer zunehmenden Sch\u00e4digung in allen Bereichen des Lebens und Erlebens kommt.<\/p>\n

Suchtkranke Menschen kommen in aller Regel erst zum Arzt, wenn gesundheitliche Auswirkungen des Konsums nicht mehr zu verleugnen sind oder im Umfeld (Familie, Arbeitsstelle etc.) die Erkenntnis, dass es so nicht weitergehen kann, zum Handeln gef\u00fchrt hat.<\/p>\n

N\u00fcchtern betrachtet ist das eine menschliche Katastrophe: eine chronische Krankheit besteht in destruktiven Selbstsch\u00e4digungsmechanismen und gleichzeitig in einer sich potenzierenden Interaktion psychischer, sozialer und gesellschaftlichen Einflussfaktoren, die eine Behandlung erschweren oder \u00fcber Jahre unm\u00f6glich machen.<\/p>\n

Stigmatisierung, Scham, Schuld, Wertverluste, Vereinsamung m\u00fcnden in einen fatalen R\u00fcckzug, in dem der Suchtstoff zur bestimmenden Wirklichkeit wird. Wir haben es also mit Patienten zu tun, die eigentlich intensiver hochspezialisierter Behandlung bed\u00fcrfen, diese aber erst dann in Anspruch nehmen, wenn die Sch\u00e4digungen nicht mehr zu \u00fcbersehen sind und der pers\u00f6nliche Niedergang weit fortgeschritten ist.<\/p>\n

\u00a0<\/h2>\n

Komplexes Hilfesystem<\/h5>\n

Die fachlich ad\u00e4quate Antwort auf dieses Dilemma des suchtkranken Menschen sollte ein Hilfesystem sein, das in der Lage ist, fr\u00fchzeitig Fehlentwicklungen zu erkennen und gezielt und angemessen zu reagieren.<\/p>\n

Tats\u00e4chlich ist das Suchthilfesystem in Deutschland qualifiziert und gut aufgestellt, es weist allerdings einige komplizierende Besonderheiten auf. Das Versorgungssystem ist komplex aufgebaut, manchmal schwer durchschaubar, manchmal auch durch Abschottung von unterschiedlichen Sektoren wechselnder Leistungstr\u00e4ger gekennzeichnet, so dass die \u00dcberg\u00e4nge zwischen den Behandlungssystemen erschwert sind und nicht erfolgen.<\/p>\n

Auf diesem Weg “durch den Dschungel”, wie es einer unserer Patienten einmal treffend formuliert hat, gehen suchtkranke Menschen, die ohnehin eine br\u00fcchige Motivation haben, gern verloren.<\/p>\n

Prim\u00e4re Ansprechpartner sind in der Regel die Haus\u00e4rzte, die allerdings unter den Gegebenheiten der allgemein\u00e4rztlichen Praxis h\u00e4ufig \u00fcberfordert sind und dem suchtkranken Patienten mit seiner Bagatellisierung, Verleugnung und Non- Compliance ungesch\u00fctzt gegen\u00fcberstehen.<\/p>\n

\u00a0<\/h2>\n

Netzwerke<\/h5>\n

Es liegt daher nahe, integrierende Versorgungsmodelle f\u00fcr suchtkranke Menschen zu implementieren, die eine sektor\u00fcbergreifende Versorgung gew\u00e4hrleisten, dabei eine maximale Behandlungskontinuit\u00e4t anstreben, das direkte Lebensumfeld mit einbeziehen und zum Ort therapeutischer Interventionen machen und schlie\u00dflich den Beweis erbringen, dass durch eine Verbesserung der Schnittstellen eine bessere Behandlungsqualit\u00e4t m\u00f6glich werden kann.<\/p>\n

Dabei soll nicht die station\u00e4re Behandlung im Vordergrund stehen, sondern eine flexible, bedarfsgerechte und individuell angepasste therapeutische Strategie aus einem lebensweltorientierten Angebot herausentwickelt werden.<\/p>\n

Ziel ist eine weitgehende Beziehungskonstanz mit guten \u00dcberg\u00e4ngen an den Schnittstellen mit der M\u00f6glichkeit niederschwelliger ambulanter Kontakte.<\/p>\n

Mit dieser Vision einer therapeutisch handlungsf\u00e4higen Versorgungseinheit als Grundlage haben wir in der Klinik Hohe Mark in den letzten 15 Jahren ein Behandlungssystem aufgebaut, mit dem wir unseren Versorgungsauftrag erf\u00fcllen, uns gezielt mit anderen Einrichtungen vernetzen, vor allem aber suchtkranken Patienten einen Weg er\u00f6ffnen, der aus dem destruktiven Suchtkreislauf herausf\u00fchren kann.<\/p>\n

\u00a0<\/h3>\n

Weitere Ausf\u00fchrungen finden Sie im Konzept “Wege aus dem Suchtkreislauf” s. unten:<\/strong><\/p>\n

[\/et_pb_text][et_pb_text admin_label=”Wege aus dem Suchtkreislauf – Unser Konzept” _builder_version=”4.4.2″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat” hover_enabled=”0″]<\/p>\n

Wege aus dem Suchtkreislauf – Unser Konzept <\/a><\/h5>\n

[\/et_pb_text][\/et_pb_column][et_pb_column type=”1_4″ _builder_version=”4.4.1″][et_pb_image src=”https:\/\/www.hohemark.de\/wp-content\/uploads\/sites\/3\/2020\/05\/CA_Dr_Dietmar_Seehuber-Klinik_Hohe_Mark_05.jpg” _builder_version=”4.4.1″][\/et_pb_image][et_pb_text admin_label=”Headline: Chefarzt Dr. med. Dietmar Seehuber” _builder_version=”4.4.2″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat” hover_enabled=”0″]<\/p>\n

Chefarzt Dr. med. Dietmar Seehuber<\/h5>\n

Telefon: 06171 204-3090
Fax: 06171 204-3094
Chefarztsekretariat<\/a><\/p>\n

[\/et_pb_text][et_pb_text admin_label=”Headline: Suchtmedizinische Behandlungskette” _builder_version=”4.4.2″ background_size=”initial” background_position=”top_left” background_repeat=”repeat” hover_enabled=”0″]<\/p>\n

Suchtmedizinische Behandlungskette<\/h5>\n