Wünsch Dir was!

 

Eine weihnachtliche Spendenaktion von Mitarbeitenden der Klinik Hohe Mark für das FeM-Mädchenhaus in Frankfurt

 

50 Wünsche

Die Aktion startete am 1. Advent mit einem Weihnachtsbaum im Großen Saal der Klinik Hohe Mark in Oberursel. Geschmückt war er mit 50 Wünschen! Jeder Wunsch war fein säuberlich auf einer leuchtend bunten Karte geschrieben, darunter der Name und das Alter der Wünschenden. Viele schrieben noch einen kleinen Gruß dazu wie „Danke für die tolle Geschenk-Aktion“, „Frohes Fest“ oder „Ein gutes Neues Jahr“.

Oder zwei kleine Sorgenfresser, dann kann ich einen mit in die Schule nehmen

Es dauerte keine Woche, da waren alle Zettel weg. Abgenommen von Mitarbeitenden der Klinik, die jetzt bis zum 15. Dezember Zeit hatten einzukaufen, um die Wünsche der Mädchen zu erfüllen. Einer davon, „Ich wünsche mir ein Leben ohne Corona!“, spricht uns zwar allen aus dem Herzen, aber, dass dieses zu erfüllen nicht in unserer Macht liegt, war dem Mädchen schon klar. Und so schrieb U. humorvoll weiter „ … oder ein Laneige Lippenstift wäre mir auch Recht  -Smiley-“. Bücher waren ebenso gefragt, so z.B. aus der Reihe Flow der Titel: „Starke Frauen: 47 inspirierende Vorbilder“. Ein schöner und bezeichnender Wunsch von J. dafür, das Leben selbstbestimmt und optimistisch in die eigene Hand nehmen zu wollen. Nachdenklich machend und zu Herzen gehend ist das Anliegen von S. Sie wünscht sich eine Sorgenfresser Puppe für ihre Probleme „Oder zwei kleine Sorgenfresser, dann kann ich einen mit in die Schule nehmen. Ich danke Ihnen!“.

Gerade der letzte Wunsch zeigt, dass sich die Mädchen nicht ohne Grund in der Betreuung von FeM befinden. „Wir sind …“ so die Vorstellung des Frankfurter gemeinnützigen Vereins für Feministische Mädchenarbeit auf seiner Internet-Website fem-maedchenhaus.de „ … ein offenes Haus für Mädchen und junge Frauen und bieten diesen vielfältige Betreuungs- und Beratungsangebote, aber auch Hilfe und Zuflucht in besonderen Krisensituationen an. Wir fördern ihre individuelle Selbstbestimmung, stärken ihnen den Rücken und eröffnen ihnen neue Perspektiven in Notlagen [wie z.B. bei häuslicher Gewalt].“

In dieser komplett verrückten Corona-Zeit ein echtes Weihnachtswunder!

Umso mehr bedeutet die Wunschzettelaktion der Klinik nicht nur die Überbringung von Geschenken, sondern sie ist auch ein Zeichen der Solidarität und gesellschaftlichem Zusammenhalt. Nicole Kreja, Mitarbeiterin von FeM beschreibt es so: „Für die Mädchen war es eine echte Überraschung, dass eine Klinik von außen mit für sie fremden Menschen einfach so an sie gedacht hat. Diese Wertschätzung hat sehr viele Emotionen ausgelöst und ist in dieser komplett verrückten Corona-Zeit ein echtes Weihnachtswunder!“.

In unserer Mitte

Heute am 18. Dezember 2020 ist es soweit. Pünktlich um 13.00 Uhr fahren Ulrike Bachner und Gottfried Cramer von der Klinik Hohe Mark aus Oberursel zum FeM-Mädchenhaus in die Eschersheimer Landstraße und übergeben die gesammelten Geschenke plus einer Überraschungstüte mit Weihnachtsleckereien für jedes Mädchen dazu. Doch auch für die „Hohe Mark“ ist diese Aktion ein Weihnachtsgeschenk. Warum, resümiert Ulrike Bachner abschließend so: “Über die hohe Akzeptanz und durchweg positiven Rückmeldungen meiner Kolleginnen und Kollegen, sich an der Wunschzettel-Aktion zu beteiligen, habe ich mich riesig gefreut. Als Gemeinschaft der Mitarbeitenden der Klinik Hohe Mark haben wir mit unseren Geschenken die Mädchen und junge Frauen vom FeM-Mädchenhaus, zu Weihnachten in unsere Mitte nehmen können.

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