PASUNG – Indonesisches Wort für die Gefangenschaft von psychisch kranken Menschen.

Flores zu den östlichen Inselgruppen Indonesiens mit einer überwiegend armen Bevölkerung. Das Wissen über psychiatrische Erkrankungen ist gering und der psychisch Kranke wird in der Regel für „vom Satan besessen“ gehalten. Von daher spielt der traditionelle Heiler hier eine große Rolle. Und wenn der psychische Kranke „störend“ ist, wird er oder sie oft eingesperrt. Eine verbreitete Methode in Flores ist das Einklemmen der Füße in einen Holzblock oder auch das Anketten.

Dr. Anke Felicitas Böckenförde

Zum Teil Verhältnisse der “Vor-Psychiatrie” in Indonesien

Wer sich die Geschichte der Psychiatrie vergegenwärtigt, kann nicht anders als dankbar für die modernen Behandlungsmethoden unserer Zeit und das gewachsene Verständnis für die Situation psychisch kranker Menschen sein.

 

Hilflosigkeit und Unwissenheit

In dieser historisch noch jungen Tradition einer modernen, menschlichen Psychiatrie steht mit ihrem Motto fachlich kompetent – christlich engagiert auch die Klinik Hohe Mark. Umso mehr erschüttern uns Berichte aus manchen Teilen Afrikas oder Asiens über den – oft aus Hilflosigkeit und Unwissenheit entstandenen – erschreckend unmenschlichen Umgang mit psychisch schwer krankten Menschen.

 

Dr. Anke Böckenförde hilft vor Ort den Menschen

Dr. Anke Böckenförde, einer ehemaligen Ärztin in der Frankfurter Ambulanz der “Hohen Mark” ist das nicht egal. Deshalb lebt sie seit Mai 2016 als Mitglied der Ordensgemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern in Jakarta. Von dort berichtete sie:

 “Fast alle psychisch Kranken haben Erfahrung mit PASUNG, das ist das indonesische Wort für “Gefangen”. Gefangen weil sie entweder eine aggressive Episode in ihrer Psychose hatten oder ständig draußen herumliefen. Gefangen sind sie oft jahrelang in Käfigen, stallartigen Behausungen oder mit den Füßen in Holzböcke eingeschlossen.”

Anke Böckenförde sieht Ihre Mission darin, betroffenen Familien zu helfen und sie aufzuklären sowie medizinisches Personal zu schulen. Hierfür hält sie u. a. Vorlesungen an einer Universität.

 

Wir helfen Dr. Anke Böckenförde

Auch wenn jetzt ca. 11.000 km zwischen Frankfurt und Jakarta liegen, so ist die Verbindung zur Klinik Hohe Mark nie abgerissen. Im Gegenteil, es besteht ein reger persönlicher und fachlicher Austausch zwischen Anke Böckenförde und den ehemaligen Kolleginnen und Kollegen.

“Ich bin froh für alle Unterstützung aus der Klinik Hohe Mark!” schreibt sie im letzten Rundbrief.

Gemeint ist hiermit das gesamte Team der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA) der Klinik Hohe Mark in Frankfurt am Main unter der Leitung von Chefarzt Dr. Dietmar Seehuber.

Eine vom Team ist die Psychologin Christine Becker. Die Freundin versorgt die weit entfernte Ärztin via Internet mit aktueller Literatur und hilft auch mal bei der Vorbereitung eines Seminares mit.

 

Helfen Sie mit?

Alle, denen wie Christine Becker und dem PIA-Team eine gute Versorgung psychisch kranker Menschen auch in Indonesien am Herzen liegt, können gerne helfen. So z.B. kann allein schon durch die Finanzierung wirksamer Medikamente viel Not gelindert werden.

Sind Sie dabei? Dann klicken Sie hier für die Bankdaten zur Überweisung oder für einen Einzugsermächtigung: >>>

 

Herzlichen Dank!
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