Depressionen

Depressionen erfolgreich zu behandeln, ist möglich, denn glücklicherweise sind bei modernen Antidepressiva ungewollte Nebenwirkungen sehr in den Hintergrund getreten.

Behandlung von Depressionen

 

Die weitaus meisten der Menschen, die zu uns in Therapie kommen, leiden an Depressivität. Diese kann in Verbindung mit einer anderen psychischen Erkrankung stehen (wie z. B. Ängsten, Zwängen, psychisch bedingten Schmerzsyndromen), oder selbst die Hauptsymptomatik sein.

Depressionen erfordern eine gründliche Diagnostik, weil hier ein auf den ersten Blick einheitlich wirkendes Krankheitsbild sehr unterschiedliche Ursachen haben kann.

So gibt es Depressionen, die weitestgehend körperlich begründet sind. Z. B. ist eine Schilddrüsenunterfunktion in den meisten Fällen mit einer depressiven Stimmung verbunden. Selbstverständlich wäre hier die einzig richtige Therapie ein ausreichender Ersatz des fehlenden Schilddrüsenhormons.

Ebenso gibt es Depressionen, die überwiegend neurophysiologisch bedingt sind, insbesondere durch Verschiebungen im Hirnstoffwechsel. Dazu gehören meist rezidivierende Depressionen, bei welchen im Lebensverlauf immer wieder einmal länger anhaltende und oft schwere depressive Phasen auftreten.

Manchmal lässt sich ein Anlass, z. B. eine besondere Stresssituation, nachweisen, oft treten diese Phasen aber auch ganz ohne erkennbaren Grund auf.

Hier ist es in der Therapie wichtig, an der Stelle anzusetzen, wo die Störung liegt, nämlich in einer Regulierung der Überträgerstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) durch gezielt wirkende Medikamente.

Glücklicherweise sind bei modernen Antidepressiva ungewollte Nebenwirkungen sehr in den Hintergrund getreten. Gerade zu Beginn einer Therapie kann oft eine Schlafentzugsbehandlung deutlich helfen (partielle Schlafentzüge), bei jahreszeitlich bedingten Depressionen ist Lichttherapie wirkungsvoll.

Es gibt aber auch Depressionen, die ganz überwiegend durch unbewusste, innere Konflikte bedingt sind. Hier ist Psychotherapie im eigentlichen Sinne das Mittel der Wahl (unterstützend ist sie bei allen Formen der Depression wichtig).

Die meisten realen Depressionen sind eine Mischung aus den beiden zuletzt geschilderten Formen, wenn auch in immer wieder unterschiedlicher Zusammensetzung. So ergänzen verschiedene Therapiemaßnahmen sich oft sehr gut und beschleunigen den Heilungsprozess.

 

Chefarzt Dr. med. Martin Grabe

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Chefarzt Prof. Dr. Markus Steffens

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