12. Mai: Tag der Pflege(nden)

Der 12. Mai eines jeden Jahres wird als „Tag der Pflege“ oder „Tag der Pflegenden“ gefeiert, um das unermüdliche Engagement der Pflegekräfte zu würdigen. Drei Fragen an Jonathan Gutmann, der seit vielen Jahren in der Pflege in der DGD Klinik Hohe Mark arbeitet.

Jonathan, wie lange bist Du schon in der Pflege dabei und was machst Du in der Klinik?

Ich bin seit fast 17 Jahren in der DGD Klinik Hohe Mark auf einer offen geführten akutpsychiatrischen Station pflegerisch tätig. Nimmt man mein Jahrespraktikum und meine Ausbildung dazu, dann arbeite ich seit über 21 Jahren in der Pflege. Durch meine geteilte Stelle komme ich in den Genuss, als Fachpfleger für Psychiatrische Pflege sowohl mit Patientinnen und Patienten in Kontakt zu sein als auch im Rahmen einer Stabsstelle der Pflegedirektion für Qualitätssicherung und Pflegeentwicklung mit Mitarbeitenden zu arbeiten und die Pflege weiterzuentwickeln.

Was bedeutet Pflege im Kontext der DGD Klinik Hohe Mark für Dich?

Die Pflege ist ein professioneller Beruf von, für und mit Menschen. In der Psychiatrischen Pflege ist es für mich ein besonderes Privileg, Menschen in ihren seelischen Krisen begleiten zu dürfen. Im Chinesischen besteht das Wort „Krise“ aus zwei zusammengesetzten Schriftzeichen. Das erste bedeutet „Bedrohung/Gefahr“ und das zweite „Möglichkeit/Chance“. So versuche ich im Rahmen eines ganzheitlichen Verständnisses von psychischer Gesundheit, Krisen immer auch als Chancen zu sehen. Pflege ist für mich mehr als ein Beruf – es ist für mich eine Herzensangelegenheit.

Was macht Deine Arbeit für Dich so einzigartig?

Es macht mir große Freude, in die verschiedenen Rollen zu schlüpfen, die der Pflegeberuf oft von einem abverlangt. Mal bin ich eher der Zuhörer, mal der Motivator und häufig auch einfach nur ein Verbündeter auf dem Genesungsweg. Durch die Vielfalt und Abwechslung ist hier Langeweile definitiv ein Fremdwort. Es ist mir ein großes Anliegen, meinen Patientinnen und Patienten auf Augenhöhe zu begegnen und sie als Menschen zu sehen – nicht als Diagnose(n). Ich möchte an dieser Stelle gerne alle Kolleginnen und Kollegen grüßen und mich ganz besonders für ihren großartigen Einsatz für die ihnen anvertrauten Menschen bedanken. Ihr seid echte Heldinnen und Helden!

 

Foto: Jonathan Gutmann (links) mit einem Patienten.

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