Klinik Hohe Mark erhält Otsuka Team Award Psychiatry+ 2020 für interdisziplinäre Behandlungskonzepte

Foto rechts, von li. nach re.: Dr. Christa Schone (Stationsärztin), Gebhard Kölli (Pflegedienstleitung), Prof. Dr. Markus Steffens (Chefarzt), Nicolette Scheihing (Gesundheits- u. Krankenpflegerin) und Anke Berger-Schmitt (Krankenhausdirektorin).

Dienstag, 8. Dezember 2020, Oberursel, Frankfurt, Hamburg und München. 25 Personen aus vier Städten waren zur  Verleihung des Otsuka Team Award Psychiatry+ 2020 über eine Video-Konferenz digital miteinander verbunden. Organisiert von einer Hamburger Agentur für Gesundheitskommunikation, startete die Verleihung mit der Begrüßung für die Stifterin des Preises durch Nienke Guhl, Senior Commercial Director, Otsuka Pharmaceutical Deutschland/Frankfurt.

Sieger Klinik Hohe Mark

Je 10.000 Euro gingen an die Klinik Hohe Mark und an die Psychiatrische Klinik der Goethe-Universität Frankfurt. Da die Entscheidung zwischen dem 1. Sieger Klinik Hohe Mark, und dem 2. Sieger Goethe-Uni so knapp war, wurde der Preis geteilt. Die Laudatio hielt Professor Peter Falkai vom Klinikum der Universität München und Vorstand der DGPPN (Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e. V.).

Der Otsuka Team Award Psychiatry+

Mit dem Team Award Psychiatry+ würdigt Otsuka die Zusammenarbeit verschiedener Berufsgruppen in der Behandlung psychisch erkrankter Patienten und fördert damit die Weiterentwicklung zukunftsweisender Konzepte.

In der Begründung für die Preisverleihung an die Klinik Hohe Mark heißt es:

„Kinder von psychisch kranken Müttern/Eltern sollen sich möglichst gesund entwickeln können“

 

Das stationäre Leistungsangebot der Klinik Hohe Mark ist um die interdisziplinäre familien-orientierte Interventions- und Präventionsleistung für psychisch kranke Mütter mit ihren Kindern und Angehörigen erweitert worden. Die Mutter-Kind-Behandlung hat das grundsätzliche Ziel, psychisch erkrankte Mütter (rund um die Geburt) zu behandeln, ohne sie von ihrem Kind trennen zu müssen. So kann sowohl die seelische Erkrankung der Mutter behandelt werden als auch einer Beziehungsstörung zum Kind präventiv begegnet oder eine bestehende Beziehungs-störung mitbehandelt werden.

 

Es werden Mütter mit seelischen Erkrankungen behandelt, welche im Rahmen von Schwangerschaft und Geburt erstmals und/oder plötzlich aufgetreten sind, oder Mütter, bei denen eine psychische Erkrankung seit längerem besteht. Es werden Kinder im Alter von 1-24 Monaten mit aufgenommen und altersentsprechend versorgt.

 

Somit werden die Kompetenzen der Mutter gestärkt, die sie befähigen für sich und für das Kind Verantwortung zu übernehmen und feinfühlig auf die Bedürfnisse des Kindes zu reagieren. Die Einbeziehung von Angehörigen wird zur Stärkung des „Systems Familie“ aktiv unterstützt. Und dieses Projekt trägt dazu bei, die budgetübergreifende, interdisziplinäre stationäre Versorgungslücke zu schließen.

Die Goethe Uni Frankfurt erhielt den Preis für das „Frankfurter Projekt zur Prävention von Suiziden mittels Evidenz-basierter Maßnahmen (FraPPE)“. Primäres Ziel des Projektes ist die Senkung der absoluten Zahl der Suizide innerhalb der Projektlaufzeit (11/2017 – 12/2020) um ein Drittel (10% pro Jahr). Als sekundäres Ziel wird die Senkung der absoluten Zahl der Suizidversuche angestrebt.

Da die Klinik Hohe Mark als pflichtversorgende Klinik ebenfalls in FraPPE eingebunden ist, ist sie eigentlich eine doppelte Gewinnerin, wie Prof. Andreas Reif von der Goethe-Uni gegenüber seinem Kollegen aus der “Hohe Mark” Prof. Markus Steffens anerkennend meinte.

Mehr Infos in der Pressemeldung von Otsuka >>>

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